Es gibt die Möglichkeit die Miet- und Nebenkosten steuerlich geltend zu machen, hier ist es ratsam vorher mit einem Steuerberater zu sprechen.
Wir geben unser Wissen an Sie weiter
A
Die jährlichen Kreditraten ändern sich beim Annuitätendarlehen nicht. Die Annuität umfasst also den aufzubringenden monatlichen Geldbetrag und setzt sich aus Zins- und Tilgungsanteil zusammen. Die Restschuld minimiert sich mit jeder bezahlten Rate, wodurch der Zinsanteil sinkt und der Tilgungsanteil immer weiter zunimmt. Die Raten bleiben demnach immer gleich, da die ersparten Zinsen durch die Tilgung bezahlt werden.
Die Raten ändern sich also über den gesamten Zeitraum der Zinsbindung nicht, wodurch Planungssicherheit entsteht. Gerade für selbst genutzte Eigenheime eignet sich diese Art der Finanzierung sehr.
B
Der Beleihungswert bezeichnet eine Summe, die die Bank im Falle einer Versteigerung oder eines Verkaufs mit ziemlicher Sicherheit für die Immobilie, auch über Jahre hinweg bekommt. Denn jedes Objekt, ob Haus oder Wohnung, dient der finanzierenden Bank gleichzeitig als Sicherheit. Der Beleihungswert ist ein Sicherheitsabschlag vom Kaufpreis, der anhand der genannten Methoden ermittelt wird. Vom Beleihungswert zieht die Bank einen weiteren Abschlag (Bankindividuell) zur Risikominimierung, der die Gefahren externer Faktoren deckelt, dies ist dann die Beleihungsgrenze.
Setzt man dann die Beleihungsgrenze mit dem Darlehen ins Verhältnis, sieht man wie hoch der Blankoanteil ist, dieser ist ein wichtiger Faktor für die Ermittlung des Zinssatzes, denn je größer er ist, umso höher wird der Zins.
Bei vergleichbaren Immobilien wie Wohnungen in Wohnanlagen, einheitlichen Reihenhäusern oder bei unbebauten Grundstücken ist das Vergleichswertverfahren ideal.
Das Sachwertverfahren bietet sich an, wenn keine vergleichbaren Immobilien zur Verfügung stehen beziehungsweise die Immobilie sich erheblich von anderen Immobilien unterscheidet. Unter Zuhilfenahme der einstigen Kosten lässt sich so der aktuelle Verkehrswert ermitteln.
Bei vermieteten Immobilien bildet das Ertragswertverfahren eine gute Grundlage
C
Informationen folgen
D
Der Denkmalschutz beschreibt Gebäude oder Immobilien, die einen historischen Wert besitzen und demnach als besonders schützenswert erachtet werden. Das Denkmalschutzgesetz (DSchG) wird dabei von jedem Bundesland individuell definiert. Deshalb ist das Denkmalschutzgesetz in Berlin anders gestaltet als das in Hessen. Der grundlegende Unterschied beim Hauskauf einer denkmalgeschützten Immobilie liegt dabei, dass das Bundesland und die Denkmalschutzbehörde Mitspracherecht haben, wenn es zu Sanierung, Renovierung oder Modernisierung kommen sollte. Es sind meist aber nicht alle Teile des Hauses denkmalgeschützt. Ist der Fußboden geschützt, so darf man diesen nicht verändern und beispielsweise keine Fußbodenheizung einbauen lassen. Trotz der vielen Auflagen, die eine denkmalgeschützte Immobilie mit sich bringt, gibt es auch positive Aspekte beim Kauf und der Sanierung. Es gibt vergünstigte Kreditangebote oder Zuschüsse sowie staatliche Förderungen.
E
Ein effektiver Jahreszins bei der Immobilienfinanzierung beinhaltet im Gegensatz zum gebundenen Sollzins auch evtl. anfallende Kosten im Baudarlehen. Der Effektivzins steht somit für die jährlichen Gesamtkosten eines Darlehens und wird dementsprechend in Prozent angegeben. Somit handelt es sich beim effektiven Jahreszins um die korrekte Angabe der tatsächlichen Kreditkosten pro Jahr, wodurch dieser Zins zum Preisvergleich herangezogen werden sollte.
Der Energieausweis beschreibt die Energieeffizienz eines Gebäudes, wodurch die Energiekosten besser kalkulierbar sind.
Seit dem 01.01.2009 herrscht Energieausweispflicht und Vermieter oder Verkäufer müssen diesen anfordern, sofern die Immobile vermietet oder verkauft werden soll. Die Käufer oder Neumieter haben ein Recht auf den Energieausweis, wodurch die Kennwerte bereits in der Besichtigung offengelegt und bei der Besichtigung unaufgefordert vorgelegt werden müssen.
Durch das Erbbaurecht erhält man das Recht, eine Immobilie auf einem fremden Grundstück zu errichten. Es handelt sich also um ein Grundstück, das vermietet wird. Dabei wird ein Erbbauzins vereinbart, den der Bauherr des Hauses an den Eigentümer des Grundstückes zu zahlen hat. Bestätigt wird das Erbbaurecht durch einen notariellen Erbbaurechtsvertrag und dem Eintrag ins Grundbuch und Erbbaugrundbuch. Das Erbbaurecht ist zeitlich auf üblicherweise 99 Jahre befristet, wird danach keine Verlängerung beantragt, wird das Gebäude zu zweidrittel des Verkehrswerts dem Eigentümer „abgekauft“ und geht auf den Grundstückseigentümer über.
F
Das Forward-Darlehen ist eine Art Anschlussfinanzierung zu einem bereits bestehenden Darlehen. Dabei sichern Sie sich die aktuellen Zinsen bereits für die Zukunft, also zum Beispiel Zinssatz xy am 01.01.2035.
Sie haben ein Darlehen zu einem festen Zinssatz für eine Laufzeit von zehn Jahren abgeschlossen. Das Darlehen wird aber nicht in zehn Jahren vollständig abbezahlt sein. Dann können Sie nach mindestens fünf Jahren Laufzeit einen festen Zinssatz vereinbaren, der pünktlich zum Auslauf der alten Zinsbindung ausgezahlt wird und demnach die alte Finanzierung ablöst. Somit erhalten Sie Planungssicherheit und schützen sich gegen das Risiko steigender Zinsen.
G
Das Grundbuch ist ein beim Amtsgericht geführtes Register, dass für die Zuordnung von Flurstücken (Grundstücken) verantwortlich ist. Im Grundbuch wird aufgeführt, um welches Flurstück es sich handelt und wem es gehört. Grundlegend ist das Grundbuch in drei verschieden Abschnitte gegliedert.
1. Aufschrift: Auflistung des Amtsgerichtes, des Grundbuchbezirks, des Grundbuch-Bandes und der Blattnummer.
2. Bestandsverzeichnis: Größe und Gemarkung des Grundstückes sind eingetragen
3. Abteilung I : Die Eigentumsverhältnisse. Die Informationen des Eigentümers oder auch Erbbauberechtigten sind dokumentiert. Des Weiteren noch die Anteilsverhältnisse, sofern mehrere Personen als Eigentümer eingetragen sind.
Abteilung II : Dokumentation der Lasten und Beschränkungen eines Grundstücks. Dazu gehören beispielsweise Wohnrechte, Nießbrauch oder Wegerechte
Abteilung III : Dokumentation der Grundpfandrechte. Dazu gehören hauptsätzlich Grundschulden
Alle Informationen, die es im Grundbuch zu einer Immobilie oder einem Grundstück gibt, sind im Grundbuchauszug dokumentiert. Diesen Grundbuchauszug kann man sich mit einem berechtigten Interesse (z.B. Eigentümer oder Gläubigerbank) beim Amtsgericht oder Notar besorgen. Im Allgemeinen sind im Grundbuchauszug die Aufzeichnung, das Bestandsverzeichnis, als auch die Abteilung 1-3 festgehalten. (Siehe Grundbuch)
Die Grundschuld ist eine Form des Grundpfandrechts und dient der Absicherung einer Forderung (Finanzierung), die das Recht verbrieft bei Zahlungsausfall in das Grundstück, über welches sie besteht zu vollstrecken. Im Gegensatz zu anderen Grundpfandrechten ist die Grundschuld jedoch nicht von der sichernden Forderung abhängig.
Die Grundsteuer ist eine Real- oder Objektsteuer auf Grundbesitz und Eigentum, welche von Gemeinden erhoben und festgelegt wird und demnach auf kommunaler Ebene läuft. Die Bemessungsgrundlage ist der Wert des Grundstückes und setzt sich allgemein aus der Beschaffenheit und der Bebauung des Grundstücks zusammen. Die Steuergelder werden für den Ausbau der lokalen Infrastruktur verwendet. Es gibt eine Grundsteuer B für bebaute und unbebaute Grundstücke, diese kann auf Mieter umgelegt werden.
H
Informationen folgen
I
Beim Verkauf einer Immobilie kann man einen Immobilienmakler kontaktieren und beauftragen. Ein Immobilienmakler besitzt in der Regel sehr gute Kenntnisse über den Markt und weiß somit, wie die professionelle Vermarktung einer Immobilie auszusehen hat. Außerdem besorgen Makler Unterlagen und regeln vertragliche Punkte, die beim Verkauf anstehen. Sie kümmern sich also um alle Aspekte, die beim Verkauf einer Immobile anfallen und dienen als Schnittstelle zwischen Eigentümer und Interessenten.
J
Informationen folgen
K
Bei einem Haus-, Wohnungs- oder Grundstückskauf ist es allein mit der Zahlung des Kaufpreises nicht getan. Es fallen bei jedem Immobilienkauf sog. Kaufnebenkosten an, die in Hessen im Durchschnitt ca. 11% des Kaufpreises betragen. Als Kaufnebenkosten bezeichnet man also alle Kosten, die zum Kaufpreis der Immobilie dazukommen. Diese Nebenkosten setzen sich aus der Grunderwerbsteuer, den möglichen Maklerprovisionen sowie dem Honorar für den Notar zusammen.
Seit 2021 wird die Maklerprovision zwischen dem Käufer und Verkäufer geteilt, alle weiteren Kaufnebenkosten muss der Käufer allein tragen.
L
Informationen folgen
M
Der Mietkauf ist ein Mietvertrag, bei welchem dem Mieter vom Vermieter das Recht eingeräumt wurde, innerhalb einer bestimmten Frist durch einseitige Erklärung die gemietete Sache käuflich zu erwerben. Nach deutschem Recht erfolgt der spätere Kauf zu einem vorher bestimmten Preis unter vollständiger oder teilweiser Anrechnung der bis dahin gezahlten Mieten. Vor der Erklärung findet auf den Vertrag das Mietrecht Anwendung, danach handelt es sich um einen Kaufvertrag, auf den Kaufrecht angewandt wird.
Grundlegend definiert sich die Modernisierung als eine Verbesserung des Wohn- und Nutzwertes einer Immobilie. Dazu gehören beispielsweise ein Aus- oder Neubau der Bäder, der Einbau wärmeisolierter Fenster oder moderner Heizungsanlagen.
N
Nießbrauchrechte werden häufig aus steuerlichen Überlegungen im Rahmen der vorweggenommenen Erbfolge im Grundbuch eingetragen. Die Idee dahinter ist, die alten Eigentümer können die Immobile weiterhin bewohnen oder vermieten, gleichzeitig kann bereits ein Eigentümerwechsel in Form einer Schenkung erfolgen. Je nach Vermögenssituation kann dies vorteilhaft sein, um eine mögliche Erbschaftssteuer zu verringern. Anders als beim lebenslangen Wohnrecht hält sich der neue Eigentümer noch eine Vermietung offen.
O
Informationen folgen
P
Grundlegend kann man sagen, dass ein Pachtvertrag deutlich mehr Nutzungsrechte beinhaltet als ein Mietvertrag. Eigentümer von gewerblichen Immobilien oder landwirtschaftlichen Flächen bieten diese meist nur zur Pacht an. Das grundlegende Merkmal ist, dass es dem Pächter erlaubt ist, aus der gepachteten gewerblichen Immobilie Gewinne zu erwirtschaften und so die sogenannte Fruchtziehung in Anspruch nehmen zu können.
Q
Informationen folgen
R
Bei der Renovierung handelt es sich um eine optische Anpassung oder Verschönerung, typische Beispiele das Streichen/Tapezieren der Innenwände.
Über eine Reservierungsvereinbarung garantiert der Makler einer Immobilie einem potenziellen Käufer, dass er während eines festgelegten Zeitraums die Immobilie keinem anderen Interessenten anbietet. Der Kunde entrichtet dafür eine Reservierungsgebühr an den Makler, die beim späteren Immobilienkauf mit der Maklerprovision verrechnet wird.
S
Bei der Sanierung geht es darum, Mängel der Immobilie zu beheben, beispielsweise ein undichtes Dach zu reparieren oder alte Leitungen auszutauschen.
Bei einer Staffelmiete ist im Mietvertrag eine regelmäßige Mieterhöhung für die Zukunft festgelegt. Die Staffeln dürfen über der ortsüblichen Vergleichsmiete und oberhalb der Kappungsgrenze liegen. Dabei gilt die Mietpreisbremse auch für Staffelmieten.
Die Staffelmiete bringt der Vermieter und Mieter Planungssicherheit, da die Miete um einen festen Betrag zu einem festen Zeitpunkt erhöht werden darf. Nachteile bestehen vor allem für die Mieter, da die Staffel auch über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen darf.
T
Informationen folgen
U
Informationen folgen
V
Bei dem Verkehrswert einer Immobile handelt es sich um den Marktwert, also den derzeit am Markt erzielbaren Preis für die Immobilie. Der Verkehrswert wird von Angebot und Nachfrage bestimmt.
W
Beim Wertgutachten wird der Wert eines Grundstückes oder einer Immobilie kostenpflichtig ermittelt und ist abhängig vom Verkehrswert sowie der Lage, Größe und Beschaffenheit des Objektes.